Beschreibung

Der Nationalpark Teide ist auf den Kanarischen Inseln das beste Beispiel für ein vulkanisches Ökosystem im Hochgebirge. Außerdem gibt es dort Lebensräume, die aufgrund ihrer Lage und Höhe Jahr für Jahr in unterschiedlicher Stärke von Schneefällen betroffen sind. Dies trägt dazu bei, dass grundlegende ökologische Prozesse, wie z.B. das Auffüllen der Grundwasservorkommen, aufrechterhalten werden.

Der Nationalpark wartet im Bereich von 2.000 bis 3.717 Höhenmetern mit einer einmaligen Hochgebirgsvegetation mit Sträuchern und Xerophyten (an extrem trockene Standorte angepasste Pflanzen) auf. In dem Gebiet gibt es zahlreiche kanarische Endemiten (sowohl Pflanzen als auch Tiere, insbesondere Wirbellose), die zum Teil ausschließlich auf der Insel oder sogar ausschließlich im Naturpark vorkommen. In geomorphologischer Hinsicht sind die gesamte Struktur des Vulkankessels und der riesige Schichtvulkan (ein sehr hoher, spitzkegeliger Vulkan, der aus zahlreichen Schichten von gehärteter Lava, pyroklastischen Sedimenten und vulkanischer Asche besteht) Teide-Pico Viejo von internationaler Bedeutung. Ferner gibt es jedoch eine große Vielfalt an wissenschaftlich höchst interessanten Elementen (Vulkanschlote, Höhlen, Lavadome usw.), die den spektakulären Charakter dieser Landschaft noch verstärken.

Die Landschaft des Nationalparks gehört aufgrund ihrer besonderen Merkmale zu den atemberaubendsten Gegenden der Insel und zieht jährlich mehrere Millionen Besucher an. Am äußeren Rand des Nationalparks überschneiden sich einige Gebiete mit dem Naturpark Corona Forestal.

Anfahrt

Die Anfahrt zum Nationalpark Teide erfolgt aus Richtung La Esperanza über die Landstraße TF-24 (Carretera Dorsal), aus Richtung Arafo über die TF- 523 (Carretera de Los Loros), aus Richtung La Orotava über die TF-21, aus Richtung Guía de Isora über die TF-38 und aus Richtung Vilaflor über die TF-21.

Gesamtfläche

18.990 ha .

Gemeindebezirke

La Orotava, Guía de Isora, Adeje, Granadilla, Garachico, Icod de los Vinos, La Guancha, Santiago del Teide, Los Realejos, San Juan de la Rambla, Fasnia.

Beschlüsse zur Gebietserklärung

Beschluss des Generalsekretariats für Umwelt vom 14. Oktober 1999 mit Veröffentlichung der Vereinbarung über die Erweiterung der Grenzen des Nationalparks Teide durch Einbindung angrenzender Gebiete.