coronavirusHomeIDer Präsident des Cabildo de Tenerife (der Inselregierung von Teneriffa), Pedro Martín, kündigte am Samstag, den 14. März, neue außerordentliche Maßnahmen an, um die Ausbreitung des Covid-19-Coronavirus einzudämmen. Darüber hinaus hob er die Koordination mit der Regierung der Kanarischen Inseln in Bezug auf die getroffenen Entscheidungen hervor und fügte hinzu, dass er mit den Regierungen der übrigen Kanarischen Inseln in Verbindung stehe, um mit diesen die durchzuführenden Maßnahmen so weit wie möglich gemeinsam zu koordinieren. Folgende Maßnahmen wurden ergriffen:

Die am Donnerstag, dem 12. März festgelegten außerordentlichen Maßnahmen werden beibehalten, darunter das Absagen oder Verschieben aller von der Inselregierung (Cabildo) organisierten sportlichen, kulturellen, pädagogischen oder informativen Veranstaltungen mit einer gewissen Teilnehmeranzahl, sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen.

Das Absagen oder Verschieben dieser Aktivitäten sowie alle weiteren Maßnahmen werden für einen Zeitraum von mindestens 15 Tagen aufrecht erhalten. Es sei allerdings klargestellt, dass die Entwicklung der Situation stets prompt und umfassend begleitet werde, um festzustellen, welche Maßnahmen im jeweiligen Moment zur Gewährleistung der Sicherheit der Bürger und des Betriebs wesentlicher öffentlicher Dienste für angemessen gehalten werden.

Der Präsident verwies insbesondere auf die bereits getroffenen Entscheidungen zum Schutz der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen. So gibt es im Sozialsystem der Insel Teneriffa rund 6.000 Wohn- und Betreuungsstätten, in denen ältere bzw. in gewisser Weise nicht selbstständige Menschen beschäftigt sind.

In Bezug auf diese Personen werden die von der Regierung der Kanarischen Inseln beschlossenen Maßnahmen befolgt, sodass Besuche bei Personen, die in dem Institut für Soziale Angelegenheiten (IASS) angegliederten Zentren leben, ausgesetzt und die Freizeitzentren Und -clubs für ältere Menschen vorläufig geschlossen wurden. Die Aktivitäten von Zentren mit Ganztagsbetreuung, die sich ein Gebäude mit Wohnzentren teilen, werden ebenfalls ab Freitag, dem 13. März um 18:00 Uhr eingestellt, um den Transit von Personen in den Einrichtungen zu vermeiden.

In Bezug auf wesentliche Einrichtungen des öffentlichen Diensts wurden vorbeugende Maßnahmen und Aktionsprotokolle verabschiedet, um die Möglichkeit einer Ansteckung des Personals zu verringern, das diese Art von Dienstleistungen erbringt. Darunter fallen beispielsweise Feuerwehrleute, Waldbrigaden und die Mitarbeiter, die für die Wartung und Instandhaltung von Straßen und Einrichtungen, wie diejenige zur Verwaltung des integralen Wasserkreislaufs auf der Insel zuständig sind. Neben der Unterbrechung aller pädagogischen Aktivitäten wie Schulbesuchen wurden auch die Arbeitszeiten neu organisiert und Außenstehenden der Zutritt zu den entsprechenden Einrichtungen untersagt, welche zudem mit speziellen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln gereinigt wurden.

Ebenso werden für diesen Zeitraum die vom Cabildo de Tenerife betriebenen Erholungsgebiete und Campingplätze, die Zeltlager sowie der Sportkomplex Santa Cruz-Ofra auf Teneriffa geschlossen und alle im Pabellón Santiago Martín und auf dem Messegelände von Teneriffa geplanten Aktivitäten eingestellt.

TEA Tenerife Espacio de las Artes ist ebenso wie die verschiedenen Museen und Zentren des autonomen Museenverbunds sowie von der Inselregierung betriebene Zentren geschlossen und alle Veranstaltungen sind abgesagt. Diese Maßnahmen bleiben bis zum 27. März 2020 in Kraft, unbeschadet der möglichen Erweiterungen und zusätzlichen Maßnahmen.

Die vom Cabildo organisierten Sportveranstaltungen, einschließlich der Cabildo-Spiele, des Jugendsportprogramms oder des paralympischen Sportprogramms der Insel, sind ebenfalls für 15 Tage ausgesetzt. Sämtliche Bildungsveranstaltungen mit Anwesenheit werden von den einzelnen öffentlichen Einrichtungen der Insel in Eigenverantwortung ausgesetzt.

Busse und Straßenbahnen

Der Cabildo de Tenerife hat in Abstimmung mit Metrotenerife und Titsa das Angebot des Bus- und Straßenbahnverkehrs geändert und so Takte und Fahrpläne an den aktuellen Notzustand angepasst. Im Zuge der Beschränkungen der Fahrgastzahlen und des Takts gemäß des Notstandsdekrets werden Titsa und die Straßenbahngesellschaft ab Montag, dem 11. Mai die Fahrgastzahlen und Takte ihrer Verkehrsmittel im Sinne der Phase 1 des „Deeskalationsprozesses“ erhöhen. Zeiten und Takte können Sie auf der Webseite des Unternehmens überprüfen.

Die Möglichkeit der kostenlosen Nutzung endet ab dem 11. Mai und Barzahlungen sind nicht gestattet. Die maximal zulässige Fahrgastzahl in Bussen und Straßenbahnen beträgt ca. 50% der Gesamtkapazität jedes Fahrzeugs, wodurch Sicherheitsabstände gewährleistet werden können. Zudem ist das Tragen von Masken verpflichtend.

Titsa wird den Takt seiner Verkehrsmittel auf bis zu 80% der üblichen Fahrten erhöhen. Das Unternehmen teilt außerdem mit, dass keine Barzahlungen, sondern nur Zahlungen über Ten + auf den beiden unterstützten Zahlungswegen - Karte und Mobiltelefon - akzeptiert werden. Fahrgäste müssen über ein ausreichendes Guthaben für die mit den Verkehrsmitteln zurückgelegten Wege verfügen, da Barzahlungen jeglicher Art nicht akzeptiert werden. Fahrgäste können die Busse nur durch die Hintertür betreten und an der Validierungsmaschine neben dem Eingang bezahlen.

Beide Linien der Straßenbahn werden täglich ab 06:00 Uhr in Betrieb sein, wobei der Takt der Linie 1 zwischen 07:00 und 15:00 Uhr auf 6 Minuten erhöht wird. Zwischen 15:00 und 20:00 Uhr fährt die Linie dann im 7-Minuten-, von 20:00 bis 21:00 Uhr im 7,5-Minuten- und bis Dienstschluss um 00:00 Uhr im 15-Minutentakt. Die Linie 2 wird zwischen 07:00 und 15:00 Uhr alle 12 Minuten und den Rest des Tages alle 15 Minuten verkehren.

Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit

Lokale Geschäfte und Einzelhandelsunternehmen sind während jeder Phase des „Deeskalationsprozesses“ des Notzustands für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie können die Bestimmung 4793 des Staatlichen Amtsbulletin (BOE) Nr. 123/2020 konsultieren , in der die Richtlinien für Unternehmen in den verschiedenen Phasen des „Deeskalationsprozesses" festgelegt sind.

In Bezug auf das Personal des Cabildo und seiner abhängigen Einheiten erklärte der Präsident, dass ein Protokoll mit genauen Informationen zur Prävention und den von den Gesundheitsbehörden in Bezug auf Covid-19 festgelegten Richtlinien sowie eines Plans mit verwaltungsbezogenen Maßnahmen zur Organisation des Personals vorliegt.

Dekrete zu den zu treffenden Maßnahmen

Informationen durch anwesende Mitarbeiter in den Bürgerzentren Oficinas de Atención Ciudadana

Es bleibt nur das Bürgerzentrum Centro de Atención a la Ciudadanía (CSC) in Santa Cruz de Tenerife auf der Plaza de España und nur für die Bearbeitung dringender Anfragen geöffnet. Die Öffnungszeiten dieses Büros sind montags bis freitags von 09:00-14:00 Uhr. Die übrigen Büros der Insel sind für den Publikumsverkehr geschlossen.

Zu aller erst, informieren Sie sich


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